Eindringsprüfung PT
Die Penetrationsmethode ist eine der häufigsten Methoden zur zerstörungsfreien Materialpru?fung. Es ist seit über 100 Jahren bekannt. Es ermöglicht das Erfassen von zur Oberfläche offenen Diskontinuitäten in ferromagnetischen, nicht ferromagnetischen Materialien sowie in nichtmetallischen Materialien (z. B. Keramik). Es wird häufig zum Testen nichtmagnetischer Elemente aus Aluminium oder austenitischen Legierungen verwendet.
Penetrationsprüfung gehören zur Gruppe der Oberflächentests. Aufgrund der Tatsache, dass die Oberfläche von Bauobjekten zu besonders gefährdeten Zonen gehört, stellen solche Tests eine wichtige diagnostische Maßnahme für die Sicherheit von Bauwerken dar. Solche Tests werden in der Produktionsphase oder während der Inspektion durchgeführt. Das Penetrationsverfahren nutzt das Phänomen des Eindringens von Flüssigkeit (Penetrationsmittel mit geeigneten Eigenschaften) in das Material.
Nach einer angemessenen Zeit wird überschüssiges Eindringmittel von der Testoberfläche entfernt trägt den so genannten Entwickler ein, dessen Aufgabe es ist, das Eindringmittel aus der Diskontinuität herauszuziehen. Das Verfahren erfordert eine sehr sorgfältige Vorbereitung der Testoberfläche und ist ziemlich zeitaufwendig. Zu den Vorteilen gehört wiederum die Möglichkeit, eine Vielzahl von Materialien zu testen. Es ist auch möglich, Tests in Fluoreszenztechnik durchzuführen, was die Testempfindlichkeit erhöht. In einigen Fällen können auch Penetrationprüfung für Dichtheitstests verwendet werden.